Es könnte
eventuell sein, dass dem einen oder anderen aufgefallen ist, dass ich eine
gewisse Vorliebe für Saucen habe.
So Saucen
wie BBQ oder Ketchup…
Da stellt
sich doch die Frage, weshalb es eigentlich noch kein einziges Ketchup-Rezept in
diesem Blog gibt?!
Dafür
gibt es aber tatsächlich eine ganz simple Erklärung:
Wer schon
mal die Zutatenliste seines Heinz-Ketchups gelesen hat, merkt schnell, dass man
sich damit die Cola unter den Tomatensaucen ins Haus geholt hat.
Will
heißen, dass da echt eine ganze Menge Zucker drin ist.
Das hält
mich persönlich trotzdem nicht davon ab, eine solche Flasche zu besitzen (und auch
zu verwenden), aber wenn ich das Ganze selbst machen möchte, dann schau ich da
schon genauer drauf.
Und das
ist der Grund, weshalb es bis heute kein Ketchup-Rezept gab.
Ich habe
einfach keins gefunden, dass mit einer „geringen“ Menge an Zucker auskommt. Ist
schon klar, dass die Tomate Zucker als Gegenwicht zur Säure braucht und das
auch gut schmeckt. Aber ein gesundes Verhältnis sollte es meiner Meinung nach
schon sein…
So genug
gesundheits-apostelt; hier ist das Rezept:
2tbs
Olivenöl (2EL)
1
mittlere Zwiebel, gehackt
1
Knoblauchzehe, gehackt
1 28oz
Dose passierte Tomaten (~780ml)
1tbs
Tomatenmark (1EL)
½cup
brauner Zucker (~115g)
¼cup
Apfelweinessig (~70ml)
1ts Salz
(1TL)
½ts
Senfpulver
1/8ts
Gewürznelke (1/8TL)
¼ts
Allspice (¼TL)
2tbs
Chiliflocken (2EL) -> zu viel; max. die Hälfte!
1ts Cayennepfeffer
(1TL)
Zwiebeln
im Öl glasig andünsten; ca. 5min. Knoblauch zugeben und weitere 2min anbraten.
Restliche Zutaten zugeben und bei hoher Temperatur schnell zum kochen bringen.
Hitze reduzieren und 45-60min simmern lassen, bis die Sauce dick ist und die
Konsistenz von Ketchup hat.
Im Mixer samtig pürieren. In Flaschen / Gläser
abfüllen.
Hält ca. 4 Wochen im Kühlschrank.
Fotos: M-iPhone
Bin ich froh, dass ich nicht die komplette Menge Chiliflocken genommen habe. Ich hatte die Hälfte verwendet und selbst das war noch so scharf, dass ich mit Backnatron ordentlich neutralisieren und auf „angenehme“ Schärfe reduzieren musste.
Das ist
übrigens einer der besten Küchentipps, die ich je gefunden habe: wenn’s zu
scharf geraten ist, Natron einrühren.
Nicht
erschrecken, das schäumt ganz ordentlich und man muss solange rühren, bis sich
das Natron aufgelöst hat – aber es hilft tatsächlich!
Die
andere Variante wäre natürlich, einfach nicht zuviel scharfes Zeugs ins Essen
zu schütten… Naja ;-)
Zurück
aber zu diesem Ketchup: das ist wirklich extrem lecker geworden und hat nur
einen feinen Hauch Süße, der den Tomaten sehr gut zu Gesicht steht.
☺
Guten
Appetit!
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