Tja.
Irgendwann
musste es ja mal so weit sein.
Irgendwann
musste es passieren.
Das ein
Gericht mal nicht so wird, wie man sich das vorgestellt hat, kann ja mal
vorkommen.
Aber das
ein Rezept einfach so überhaupt nicht funktioniert?
„Undenkbar“
echauffiert sich der Mini-Perfektionist.
„Nicht mit uns!“ schreit das Limbische System.
Genau das
ist passiert.
Aber lest
selbst…..:
Red Pepper Jam (3 kleine Gläser)
8 rote
Paprika- oder Chilischoten
1EL Salz
225ml
Apfelessig
450g
Zucker
Schoten
putzen und in der Küchenmaschine sehr fein hacken.
Mit Salz
bestreuen und einige Stunden ziehen
lassen.
Flüssigkeit
weg gießen und Zucker und Essig
zugeben.
Die Masse
ca. 1h kochen lassen, dabei gut
umrühren, bis sie eindickt.
In Twist-Off-Gläser füllen.
Fotos: M-iPhone
Da ich
schon mal Chilimarmelade (mit Crackern und Frischkäse!) probiert hatte, kam mir
dieses Rezept natürlich sehr gelegen.
Zutatenliste
überschaubar, Bild appetitlich, Herstellung scheinbar mühelos.
Also ab
in die Küche und losgewerkelt.
Als ich
die Chilipaste zum kochen gebracht hatte, war zunächst auch alles „normal“.
Aber
irgendwann fiel mir auf, dass, wenn ich den (Holz-)Löffel nach dem Umrühren aus
dem Topf nahm, die Flüssigkeit darauf sehr schnell fest und hart wurde.
Ich hatte
mir nichts weiter dabei gedacht und einfach jedesmal nach dem Umrühren meinen
Löffel gleich mit Wasser abgespült.
Denn ansonsten
verlief alles nach Plan; die Flüssigkeit sprudelte wie es sich gehörte und
schmeckte auch nach dem, was sie eben einmal werden sollte.
Nach der
Kochzeit habe ich die Flüssigkeit in Gläser gefüllt, verschlossen und kopfüber
zum Auskühlen auf der Arbeitsfläche positioniert.
Dass das
Missachten des Flüssigkeit-auf-dem-Löffel-Festwerdens aber ein grober Fehler
war, stellte sich erst später heraus….
Als ich
am nächsten Tag mein „Kochwerk“ betrachten und kosten wollte, war die
Überraschung groß und – im wahrsten Sinne des Wortes – hart.
Meine
mittlerweile tiefdunkel-lila-farbene (sollte eigentlich Chilischoten-hellrot
sein) Red Pepper Jam war in ihrem Glas gefangen.
Also
wirklich und tatsächlich hatte das Glas meine Marmelade fest in ihren Händen.
Ich bekam nicht mal die Deckel von den Gläsern herunter.
Und auch
der Einsatz diverser Handwerker-Tools aus meinem Haushalt vermochte meine
Marmelade nicht zu befreien.
Dann
wurde es mir schlagartig klar:
ich hatte
mal eben drei Gläser Liebesapfel-Glasur (die schönen roten, die man auf der
Kirchweih kaufen kann) hergestellt, die nun einfach zu nichts mehr zu
gebrauchen waren.
Das Ende
vom Lied war, dass ich die drei Gläser samt Inhalt weggeworfen habe.
L
Diesmal
leider keinen Guten Appetit
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